Die letzten Wochen waren für unseren Verein besonders
herausfordernd.
Neben dem ganz "normalen Alltag" im Tierschutz erreichten uns mehrere Notfälle gleichzeitig, die uns an unsere Belastungsgrenze gebracht haben.
Unser Choco reiste nach dem T ansport in eine
Pflegestelle mit Bleibeoption. Doch schon in den ersten Tagen traten unerwartete Schwierigkeiten auf.
Es folgten innerhalb weniger Tage Besuche bei einem Hundetrainer, Physiotherapeuten und - was uns fassungslos machte – schließlich wurde sogar ein Röntgen auf HD (Hüftdysplasie)
durchgeführt.
Dabei ist klar: Hunde brauchen nach dem Transport vor allem Ruhe und die Möglichkeit, in einem geschützten Umfeld
anzukommen. Nach einem langen Aufenthalt im Shelter ist ein
langsamer Muskelaufbau unerlässlich. Genau darüber informieren wir auch im Rahmen eines ZOOM-Seminars, das vor Vermittlung stattfindet.
Trotz aller Aufklärung fehlte in diesem Fall auch die vorgeschriebene Doppelsicherung – ein
schwerwiegendes Versäumnis, denn Sicherheit ist uns äußerst wichtig. Die Adoption wurde daher von uns abgelehnt. In der Folge wurden wir massiv unter Druck gesetzt, sogar bedroht und erpresst
vom Hundesportverein, bei dem die Pflegestelle Mitglied ist. Dort sei ein HD-Röntgen Pflicht.
Aber nicht für einen Pflegehund, der gerade erst ein paar Tage in Deutschland ist!
Allein für Chocos Fahrkette entstanden uns Kosten in Höhe von 720 €.
Zeitgleich hatte auch Heros in seiner Endstelle
Probleme.
Der vorhandene Ersthund vertrug sich nicht mit ihm, und ein begleitendes Training wurde abgelehnt. Da vorher bereits ein zweiter Rüde in der Familie lebte, hatte niemand mit ernsthaften
Schwierigkeiten gerechnet.
Eine erneute Vermittlung und die Vorstellung für eine geeigneten Pflegestelle entwickelten sich zum
Albtraum.
Wir kannten Heros aus Spanien als freundlich und belastbar – mit einer solchen Situation hatten wir nicht gerechnet.
Schnellstmöglich wurde ein Pensionsplatz mit Trainingseinheiten für Heros organisiert, der uns nun
monatlich Geld kostet, zusätzlich zum Transport in die
Pension. Aufgrund der Sommerfest und der starken Auslastung in den Pensionen war dies kein einfaches Unterfangen. Heros wird erst wieder in die Vermittlung gehen, wenn wir seine Situation
stabilisieren konnten.
Wir sind erschöpft –aber wir stehen zu unserer Verantwortung.
Finanzielle Unterstützung – zur Deckung der hohen Kosten für
Fahrten und die Unterbringung unserer beiden Pensionshunde Heros und Onawa.
Aktive Mithilfe – im Vereinsalltag, da in solchen Situationen
alle mit den Notfällen beschäftigt sind
Wer uns helfen möchte in der Vereinsarbeit melde sich gerne bei mir per PN oder
i.p.perrosdecatalunya@gmail.com
Danke an alle, die uns bisher auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Ohne euch geht es
nicht!
Wer uns finanziell unterstützen möchte :
Haspa
DE82 2005 0550 1374 1296 56
BIC : HASPDEHHXXX
isabel.pahlke@perros-de-catalunya.de
Stichwort : Hilfe für uns
Perros Kalender 2026-
Update
Besuch unserer Pensionshunde Altea1, Toy3 und Kross1 in Winsen / Luhe
Durch Spenden konnten Toy3 und Kross1 aus der Perrrera gerettet und Altea1 aus dem Shelter geholt werden. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich
bedanken.
Am letzten Samstag im März haben wir uns früh morgens um 4:00 Uhr auf den Weg von NRW nach Winsen / Luhe gemacht, um unsere Pensionshunde Altea1, Toy3 und Kross1 zu besuchen. Ein weiter Weg
von ca. 450km lag vor uns. Unsere drei eigenen Hunde (Podencos) waren natürlich dabei und fanden es für einen Samstag auch arg früh.
Wir wollten von den Hunden Fotos zur Vermittlung sowie eine Beschreibung für die Vermittlungstexte mit nach Hause nehmen.
Da wir gut durchgekommen sind, waren wir incl. kleineren Pausen um 9:00h da. Nachdem wir hereingelassen wurden, holte die Betreuerin Altea1 und Toy3 in den Vorraum. Beide haben uns sehr
freundlich begrüßt – Altea1 etwas stürmiger und Toy3 holte sich direkt Streicheleinheiten ab.
Altea1 und Toy3 leben in der Pension in einer 3`er WG mit einem Hund aus der Pension.
Der kleine schüchterne Kross1 wohnt mit kleineren Hunden in einer WG. Er wurde dann auch noch kurz zu uns gebracht. Auf direkten Kontakt haben wir bei ihm verzichtet, da er unsicher und
ängstlich reagierte.
Wir haben uns dann entschieden, nur Altea1und Toy3 auf einen Spaziergang mitzunehmen. So sind wir mit 5 Podis losgezogen – 2 davon doppelt gesichert.
Altea1 und Toy3 sind recht manierlich an der Leine gelaufen. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sie das ja auch noch gar nicht kennen. Beide liefen aufmerksam mit uns durch den Wald.
Sie zeigten an diesem Tag recht wenig Jagdtrieb, was vermutlich auch an der Gesamtsituation lag, denn Jagdtrieb ist bei beiden sicherlich vorhanden. Toy3 lies gegenüber unseren Hunden mal
kurz den Macho durchblicken, was sie aber nicht wirklich interessiert hat.
Unterwegs gab es für alle dann eine wohlverdiente Pause – die beiden sind solche Touren ja auch nicht gewöhnt. Toy3 holte sich Streicheleinheiten ab und ist fast im stehen eingeschlafen.

Altea1 war es zu langweilig - sie
wurde hibbelig und forderte uns durch Bellen auf, weiter zu gehen. Aber auch sie konnte durch Streicheleinheiten recht schnell runterfahren und hat diese genossen. Wir haben uns dann
entschlossen, den Rückweg anzutreten. 2,5 Stunden war für die beiden lang genug.
Beide sind freudig auf das Gelände der Pension gegangen und haben sich über die Betreuerin gefreut. Kross1 war gerade mit seinen Kumpels im Auslauf und so konnten wir wenigstens einen Blick
auf ihn werfen, als er dort mit den anderen tobte.
Uns wurde dann noch das WG Zimmer der beiden gezeigt – auch dort sind sie freudig reinmaschiert – aktuell ist dies ja ihr Zuhause.
Wir haben unterwegs – so gut wie es mit 5 Hunden und etlichen Leinen möglich war – einige Fotos gemacht.
Mit einem lachenden aber auch mit einem weinenden Auge haben wir uns von den beiden verabschiedet.
Es geht ihnen dort gut, sie sind raus aus dem Shelter bzw. der Perrera, aber ein Zuhause mit Familienanschluß wäre natürlich das Highlight.
Kross sucht noch sein Zuhause für immer!
Kross3 ist sehr schüchtern und ängstlich. Er braucht viel Zeit, um Vertrauen zu fassen.
Unsere Veto Spenden sind in Spanien angekommen. Wir danken alle Spender/innen.